Genua, Hauptstadt Liguriens, ältester Seehafen Italiens, sich an der Mittelmeerküste malerisch entlangschlängelnd.
Mit dem Stadio Luis Ferraris, auch heimlich Marassi genannt, Heimstätte meines heutigen Besuchs, des CFC Genua.

Der älteste Club Italiens, welcher sich mit Frosinone die Spitzenpositionen der Serie B teilt, empfang an diesem Freitagabend das kablabrische Team aus Reggina – unter der Obhut keines anderen als dem großen Pippo Inzaghi.
Wahres Spitzenspiel sozusagen, 2 gegen 6 an einem recht frischen Märzabend, was die Erwartungen mehr als erfüllte. Sowohl auf den Rängen als auch auf dem Feld. Fußballerisch eher durchwachsen, aber Galligkeit und Giftigkeit beider Teams machte die tabellarische Situation deutlich.
Meine Unterkunft oberhalb der Altstadt liegend, charakteristisch für die Stadt küstennah bis in die Ausläufer des Apennin eingesäumt. Die Scalinata Montaldo ebnete mir den Weg direkt zum Schauplatz des Abend, ein Weg, der sich als heimliches Fitnesstraining entpuppte.
Vorbei an einer CFC Kneipe, dessen sinnbildlicher Italo Verzehr der Ultras, unter denen auch zahlreiche Frauen vertreten waren, aus Birra und Panini bestand.

Das Match an sich ist schnell erzählt. Coda, ehemaliger Serie A Stürmer, brachte den CFC Ende der 1 HZ mit 1:0 in Front, wovon sich die Reggina nicht wirklich erholen konnte. Wieviel letztendlich doch auf dem Spiel stand, wurde durch die schiere Anzahl gelber (9) als auch einer roten Karte mehr als deutlich.
Auf den Rängen ging es auch heiß her. Pyro und Rauch waren gefühlt 90 Minuten ständiger Begleiter beider Kurven. Stattliche 500 Menschen bescherten ihrem Team aus Kalabrien mit typischen Sud-Italia Rhythmen einen stattlichen Support. Und natürlich durfte Diffidati con Noi als Transparenz nicht fehlen.

Genova, ti ho portato nel mio cuore. Stadt, Menschen, Passione und Mentalita. Auf bald wieder.

P.S.: Nach Ablauf der Saison hat es die CFC zurück in die Serie A geschafft, leider ohne das Derby della Laterna, da Sampdoria den Abstieg nicht verhindern konnte.

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